Als Lehrer Asmus 1893 über das Brauchtum in dem stillen Bauerndörfchen an der Persante schrieb, “um die alten Bräuche aufzunehmen, ehe sie schwinden”, konnte er noch auf das gute Gedächtnis von zwei Gewährsmännern – Tischlermeister August Kummrow und Eigentümer Fritz Gehrt – zurückgreifen. Beide hatten lange Jahre das Amt des “Köstebirrers” innegehabt. Und manche Bräuche waren schon damals seit mehr als zehn Jahre nicht mehr geübt worden. Nur in traditionsgebunden Familien war vieles “noch Sitte”, wie man in Hinterpommern zu sagen pflegte.