5. Kapitel: August Kummrow

August, geboren 1824, hat auch die Tischlerlehre gemacht und Haus und Hof Nr. 15 übernommen. August hat noch drei Hektar Land dazugekauft. Die Tischlerei entwickelte sich sehr gut, auch weil es in den umliegenden Dörfern keinen Tischler gab. Damals wurden die Särge vom Tischler noch handgemacht. Da eine Beerdigung damals binnen drei Tage vonstatten gehen mußte – im Hochsommer sogar noch schneller – ging der Zwillipper Dorftischler dazu über, einige Särge auf Vorrat zu fertigen. Um diese lagern zu können, baute er eine hölzerne Scheune. Die wurde in späteren Jahren als Heuboden und zum Unterstellen von landwirtschaftlichem Gerät genutzt. August Kummrow hat seine Cousine Karoline Wilhelmine Kummrow (geb. 28.6.1834), die älteste Tochter seines Onkels Christian Kummrow, geheiratet. Aus der Ehe waren Friederike Wilhelmine (geb. 1857), die im Alter von vier Jahren starb, Berta Emilie Marie , zwei Jahre später geboren, wurde auch nur eben zwei Jahre alt sowie Marie (geb. 1860), Heinrich und Albert Kummrow. Marie heiratete einen Tischler Hermann Schuhmacher. Beide kauften sich das Grundstück Zwilipp Nr. 16 mit zwei Hektar Land und betrieben dort die Tischlerei. Albert Kummrow war auch Tischler. Er hat später das Handwerk aufgegeben und sich im Nachbardorf Damgard einen Bauernhof mit 22 Hektar gekauft.

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