Hans Joachim Helmut Erich Kummrow wurde am 14. Februar 1931 in Zwilipp geboren. Als 14jähriger mußte wenige Wochen vor der Schulentlassung er mit seinen Eltern nach Alt-Reddevitz auf Rügen flüchten, wo sein Zwillingsbruder Heinrich am 8. Mai 1946 an Typhus und einer beidseitigen Lungenentzündung starb. Weil seine Eltern nicht in der Lage waren, die Kinder zu ernähren, mußte Hans Kummrow zusammen mit seinem Bruder Werner in den harten Nachkriegsjahren vom 1951 bei dem Bauern Robert Kreft in Klein-Chüden und bei Ernst Michaels im altmärkischen Groß-Chüden bis 1954 (heute Sachsen-Anhalt) für das tägliche Brot arbeiten.
Hans wurde zum 1. Mai 1954 von seinem Bruder Fritz nach Bockhorst geholt, wo er wie schon zuvor sein älterer Bruder auf dem Hof Frieling als Knecht anfangen konnte. Zusammen mit seinem Vater Paul lebte Hans Kummrow in einem benachbarten Bauernhaus des Landwirts Fritz Drewel.
Bald lernte er Ursula Brelage, geb. 3.3.1936, aus Nordmoslesfehn bei Oldenburg (Oldbg.) kennen, die bei dem Bauern Wilhelm Knehans in Rothenfelde-Strang eine Lehre in der Geflügelzucht machte. Hans Kummrow heiratete am 18. Juli 1958 die Tochter des Kolonialwarenhändlers Hermann Brelage in der Dorfkirche Bockhorst. Sie haben zwei Kinder, Petra Kummrow, geb. 9. Dezember 1958 und Joachim Kummrow, geb. 23. Dezember 1961. Hans Kummrow wechselte 1956 vom Bauern Frieling zur Bonbonfabrik Storck, wo er als Kocher tätig war. 1965 ging er zum Kreis Halle, wo er beim Katasteramt als Meßgehilfe bis zu seiner Rente arbeitete. Seine Frau arbeitete anfangs ebenfalls bei Storck, später als Schwesternhelferin im Krankenhaus Halle und darauf bei der Stadt Borgholzhausen. Ursula Kummrow starb 2006 70-jährig. Hans Kummrow lebt noch heute in ihrem Zweifamilienhaus im Borgholzhausener Ortsteil Holtfeld, widmet sich Haus und Garten sowie den Kindern und Enkelkindern.
Petra Kummrow zog 18jährig nach Bielefeld, wo sie den Beruf der Arzthelferin lernte. Später ging sie nach Frankfurt, arbeitete dort als Chefsekretärin. Nach Bielefeld zurückgekehrt heiratete sie Bernd Breipohl aus Hoberge, mit dem sie zwei Kinder, Jana, geb. 25. März 1987 und Frederik Hermann, geb. 26. Juli 1989. Petra Kummrow wurde 1996 geschieden, arbeitet als Chefarztsekretärin in einem großen Krankenhaus und lebt in Bielefeld.
Joachim Kummrow fing 15jährig als Freier Mitarbeiter bei der Zeitung Haller Kreisblatt an, begann dann nach Abitur am Christophorus-Gymnasium in Versmold/Westf. und Bundeswehrgrundwehrdienst in Flensburg seine Volontariatsausbildung beim Westfalen-Blatt, war später als Redakteur in Harsewinkel, Gütersloh und Halle tätig. In Halle/Westfalen wurde er auch Redaktionsleiter einer zehnköpfigen Lokalredaktion. Mit 30 beschloß er, eine zweite Ausbildung zu machen, startete als Trainee für Marketing und Vertrieb bei der Storck GmbH & Co. in Halle/Westfalen, wo er bis vor kurzem als Produktmanager tätig war. 1997 hat er sich mit einer Public Relations-Beratung für Unternehmen und Zeitungen selbstständig gemacht. 1999 hat er das KonText-Kontor für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit GmbH in Halle Westfalen gegründet.
Joachim Kummrow heiratete am 16. Oktober 1987 in Bockhorst die Fotografin Gabriele Greinus, geb. 21. März 1960, aus Spenge. Die beiden haben vier Kinder: Max Henry, geb. 18. März 1988, Lutz Viktor und Lisa Karolin, geb. 19. April 1990 und Paula Marleen, geb. 23. März 1994. Joachim Kummrow lebt mit seiner Familie im eigenen Haus in Halle/Westfalen.
Alle vorangegangenen Texte, die die Zeit ab 1906 beschreiben, wurden recherchiert und geschrieben von Joachim Kummrow mit Rückgriff auf die Asmus’sche Chronik und fortgeführt bis in das Jahr 1997 mit Unterstützung von Fritz Kummrow sen., Werner Kummrow und Hans Kummrow. Teilweise aktualisiert 2015.